Fernstudium Werkstofftechnik

Das Fernstudium Werkstofftechnik sorgt zuweilen für Verwunderung, denn vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass auch ein ingenieurwissenschaftliches Studium durchaus berufsbegleitend als Fernstudiengang daherkommen kann. Verschiedene Hochschulen stellen jedoch immer wieder unter Beweis, dass dies möglich ist. Wer einerseits ein Studium der Ingenieurwissenschaften in Angriff nehmen und sich im Zuge dessen vor allem mit Werkstoffen und unterschiedlichen Materialien auseinandersetzen möchte, sollte nach einem passenden Fernstudium Werkstoffwissenschaft suchen. Zunächst sollte man im Rahmen der Studienwahl aber einige Punkte berücksichtigen, um die richtige Entscheidung treffen zu können. Dabei geht es unter anderem um den Schwerpunkt sowie den angestrebten Abschluss.

Wichtig zu wissen ist zunächst, worum es in der wissenschaftlichen Werkstoffkunde überhaupt geht. Dies verdeutlichen die allgemeinen Studieninhalte besonders gut. Vor allem die folgenden Themen werden in diesem Fernstudium behandelt:

Möglichkeiten für das Fernstudium Kunststoff- und Werkstofftechnik

Berufstätige, die im technischen Bereich tätig sind und ihre fachlichen Kompetenzen ausbauen möchten, treffen mit einem flexiblen Fernstudium Werkstoffkunde eine ausgezeichnete Wahl. Insbesondere wenn sie in der Entwicklung oder Produktion arbeiten und dort mit unterschiedlichsten Materialien und Werkstoffen zu tun haben, sollten sie das Fach Materialwissenschaft in Betracht ziehen. Besonders interessant kann dabei der Fernstudiengang Werkstoff- und Kunststofftechnik sein, der einerseits im Allgemeinen auf die Werkstoffkunde eingeht, sich andererseits im Speziellen Kunststoffen und ihren besonderen Eigenschaften widmet.

Das Fernstudium Werkstofftechnik mit Bachelor-Abschluss

Wenn es ein grundständiges Fernstudium Werkstofftechnik neben dem Beruf sein soll, wird in mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit der international anerkannte und berufsqualifizierende Bachelor angestrebt. Voraussetzung für die Einschreibung ist grundsätzlich das (Fach-)Abitur, wobei auch beruflich Qualifizierte und Absolventen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung die Zulassung erhalten können.

Das Fernstudium Werkstofftechnik mit dem Ziel Master

Wenn das Fernstudium Werkstofftechnik die Basis für eine Karriere in leitender Position sein soll, sollte man auch jeden Fall den Master anstreben, der ein erstes einschlägiges Studium voraussetzt und üblicherweise vier Semester in Anspruch nimmt.

Das Zertifikatsstudium Werkstofftechnik

Wer seine Zukunft in der Materialwissenschaft sieht und berufsbegleitend an einer Qualifizierung auf wissenschaftlichem Niveau teilnehmen möchte, muss nicht zwingend ein komplettes Fernstudium absolvieren. An der einen oder anderen Hochschule besteht die Möglichkeit, ein berufsbegleitendes Zertifikatsstudium zu absolvieren. Dabei handelt es sich gewissermaßen um eine Weiterbildung, die allerdings akademischen Charakter hat und oftmals später auf ein entsprechendes Studium angerechnet werden kann. Im Zertifikatsstudium Werkstofftechnik geht es zumeist vor allem um die wissenschaftlichen Grundlagen, die unter anderem den folgenden Themenfeldern zugeordnet werden können:

  • Werkstoffe in der Technik
  • Verformung
  • Wärmebehandlung
  • Legierungsbildung/li>
  • Werkstoffprüfung

Einerseits wird ein Zertifikatsstudium an einer Hochschule durchgeführt, andererseits handelt es sich um kein komplettes Studium. Folglich kann dies ein interessanter Kompromiss für all diejenigen sein, die sich neben dem Beruf intensiv und auf hohem Niveau mit der Materialwissenschaft befassen möchten, um so ihre Karriere voranzutreiben oder ihrem persönlichen Interesse gerecht zu werden.

Per Fernstudium Techniker Werkstofftechnik werden

Ein Fernstudium der Werkstoffwissenschaft muss nicht zwingend als akademisches Studium an einer Hochschule erfolgen, sondern wird oftmals auch als Weiterbildung angeboten, wobei es sich dabei eher um Fernkurse handelt. So kann man per Fernstudium Techniker der Fachrichtung Werkstofftechnik werden, denn Techniker-Weiterbildungen werden zum Teil auch als Fernlehrgänge offeriert. Unabhängig von der gewählten Form handelt es sich bei dem staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Werkstofftechnik um eine landesrechtlich geregelte Weiterbildung, die in Teilzeit drei bis vier Jahre, in Vollzeit zwei Jahre dauert. Absolviert werden die Lehrgänge, die auf die staatliche Prüfung vorbereiten sollen, an entsprechenden Fachschulen.

Karriere und Gehalt nach dem Fernstudium Werkstofftechnik

Hat man das Fernstudium Materialtechnik erfolgreich abgeschlossen, können sich überaus vielversprechende Berufschancen ergeben. Fachkräfte auf dem Gebiet der Werkstoffwissenschaft kommen in den Genuss vielfältiger Beschäftigungsmöglichkeiten und werden vor allem in den folgenden Bereichen immer wieder gebraucht:

  • Gießereien
  • Metallindustrie
  • Fahrzeugbau
  • Maschinenbau
  • Chemische Industrie
  • Baustoffindustrie
  • Ingenieurbüros
  • Materialprüfungsämter
  • Recycling-Branche
  • Forschung und Entwicklung

Das Aufgabenspektrum eines Werkstoffingenieurs reicht von der Entwicklung über die Konstruktion und Produktion bis hin zur Qualitätsprüfung. Darüber hinaus kann auch die Veredelung Teil des Arbeitsalltags sein. Mindestens ebenso vielfältig wie die Beschäftigungsmöglichkeiten im Anschluss an das Studium Materialwissenschaft gestalten sich die Verdienstmöglichkeiten. Wer ein Fernstudium absolviert und somit auch umfassende Berufserfahrung hat, dürfte bessere Chancen auf ein höheres Einkommen haben. Im Allgemeinen bewegt sich das durchschnittliche Gehalt von Absolventen der Werkstoffkunde zwischen 40.000 Euro und 60.000 Euro brutto im Jahr, wobei es sich dabei lediglich um Orientierungshilfen handelt.

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